Am vergangenen Freitag war es endlich wieder soweit: Der Startschuss für unseren 24-Stunden-Dienst fiel – und die Vorfreude war allen ins Gesicht geschrieben. Kaum war die erste Stunde vergangen, ertönte auch schon der erste Alarm.
Einsatz 1: Rauchentwicklung im Schöpfwerk am Kanal.
Sofort rückte der gesamte Zug mit seinen drei Gruppen aus, um der Sache auf den Grund zu gehen. Doch noch während der Anfahrt meldete sich ein weiterer Anrufer: Ein Brand auf einem nahegelegenen Hof! Kurzerhand wurde eine Gruppe vom Einsatz abgezogen und übernahm die Brandbekämpfung auf dem Hof, während die anderen am Schöpfwerk tätig waren. Beide Einsätze konnten erfolgreich abgeschlossen werden.
Im Anschluss wartete bereits das erste Highlight des Tages: Leckere Pizzableche von der Auszeit St. Michaelisdonn, großzügig gespendet von der Familie Mohr – vielen herzlichen Dank dafür! Wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue, auf eurem Gelände üben zu dürfen.
Gestärkt ging es weiter zum nächsten Einsatz:
Einsatz 2: Brennender Unrat am Sündreier. Auch hier wurde schnell und effektiv gehandelt – mit etwas Unterstützung durch den Regen. 😉
Um 21 Uhr folgte dann ein emotionaler Einsatz:
Einsatz 3: Vermisste Kinder in St. Michaelisdonn. Mehrere besorgte Eltern meldeten, dass ihre Kinder – mit bekannten gesundheitlichen Einschränkungen – nicht wie erwartet zu Hause angekommen waren. Alle drei Gruppen machten sich auf die Suche und wurden auf einem Spielplatz fündig. Glücklicherweise konnten die Kinder wohlbehalten an ihre Eltern übergeben werden.
Nach diesem erfolgreichen Abschluss war gegen 22:30 Uhr Nachtruhe angesagt – und verdient war sie allemal.
Samstag: Keine Spur von Langeweile
07:30 Uhr: Ein Landwirt meldete einen geplatzten Schlauch an seinem Traktor – Betriebsstoffe waren ausgelaufen. Eine Gruppe kümmerte sich zügig um die fachgerechte Beseitigung.
Fast gleichzeitig wurde der nächste Notruf abgesetzt:
Einsatz 5: Person in Spielgerät eingeklemmt in St. Michaelisdonn. Zwei Gruppen rückten aus und konnten die Person schnell und sicher befreien.
Doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer:
08:30 Uhr: Tierrettung in Eddelak – ein Haustier hatte sich auf einen Baum geflüchtet und kam alleine nicht mehr herunter. Mit viel Geduld und über eine Leiter wurde das Tier schließlich sicher gerettet.
09:30 Uhr: Wieder Großalarm für alle drei Gruppen:
Rauchentwicklung am Jugend- und Gemeindehaus in Dingen. Schnell wurde mit der Brandbekämpfung begonnen und der angrenzende Unterstand gekühlt.
Kurz darauf folgte ein besonders anspruchsvoller Einsatz:
Einsatz 8: Person unter Traktor eingeklemmt. Hier kam unser Hebekissen zum Einsatz – unter höchster Konzentration wurde die Person befreit und versorgt.
Noch währenddessen meldete sich die Leitstelle erneut:
Einsatz 9: Fahrzeugbrand mit Gefährdung eines Gebäudes. Zunächst rückte eine Gruppe aus, doch die Lage entwickelte sich so dynamisch, dass auch die beiden anderen Gruppen nachrückten. Gemeinsam konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Zur Mittagszeit gab es dann eine willkommene Stärkung:
Imbisswagen von Thorsten Schaar versorgte alle mit leckerem Essen!
Finale: Abschlussübung mit realistischer Lage
Gegen 14 Uhr ging es zur großen Abschlussübung auf einen Hof in Averlak. Gemeldet wurde starke Rauchentwicklung mit mehreren vermissten Personen. Die Lage vor Ort war komplex: Während ein Trecker vom Brandherd entfernt werden sollte, geriet eine Person unter das Fahrzeug. Dank der Zusammenarbeit unserer Atemschutztrupps und dem Einsatz des Hebekissens konnten alle Personen zügig gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die ganze Übung blieb natürlich nicht unbeobachtet. Zahlreiche Wehrführungen und auch Bürgermeister sowie Feuerwehrangehörige schauten der Übung gespannt zu.
Zum Abschluss, nach dem Aufräumen der Fahrzeuge und des Gerätehauses, gab es noch eine wohlverdiente, kühle Erfrischung – gespendet von der Familie Jebens. Auch hier sagen wir: Vielen Dank für die tolle Geste!
Fazit: Teamgeist, Einsatzfreude und jede Menge Erfahrungen
Der 24-Stunden-Dienst 2025 war ein voller Erfolg.
Müde, aber zufrieden wurden alle Teilnehmer pünktlich um 16 Uhr wieder an ihre Eltern übergeben – mit vielen spannenden Eindrücken und dem guten Gefühl, als Team gemeinsam viel erreicht zu haben.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen Supportern, Helfern und Spendern. Ohne euch wäre der 24 Stunden Dienst nicht ansatzweise so möglich gewesen! Wir sind mächtig stolz, dass wir solch eine Unterstützung von Euch bekommen und freuen uns, zusammen mit euch solch ein Event auf die Beine stellen zu können!
Besonderer Dank an:
Christian Carstens – für das Ausarbeiten der ganzen Übungen
Stephan Mohr – als Maschinist
Dennis Schneider – als Maschinist
Henry Mohr – als Maschinist
Familie Mohr – für das spenden der Pizzen und des Geländes für Übungen
Familie Jebens – für das leckere Eis
den Wehrführungen – für das nutzen der Einsatzfahrzeuge, Wachen und Gerätschaften
Bürgermeistern – für das bereitstellen von Gebäude und Geländen
Betreuerstab – für alle organisatorischen Sachen