Geschichte

Eigentlich hatte die Eddelaker Wehr nie ernsthafte Nachwuchssorgen. Eine natürliche Schwankung der Mitglieder gab es immer, aber richtige Sorgen brauchte man sich nie machen. Dennoch wurde bereits Anfang der 90er Jahre vorausschauende gedacht um möglichen Engpässen in der Zukunft entgegenzuwirken. Neben dem Nachwuchs für die Feuerwehr steht damals wie heute auch der Gedanken der Jugendarbeit. „Mit der Jugendarbeit decken wir das gesamte Spektrum der Jugendarbeit ab.“, erklärte Klaus Vollmert, der damalige Kreisjugendfeuerwehrwart, Die Gründungsmitglieder bei einer Amtsausschusssitzung. „Das Verhältnis von Jugendarbeit, wie Zeltlager, Grillfeste oder Gruppenabende und Gesprächsabende, zu feuerwehrtechnischer Ausbildung beträgt 50 zu 50.“, betonte er.

Auf der Amtsversammlung im Dezember 1994 freute sich der Amtswehrführer Günter Thormählen bekannt zu geben, dass eine Amtsjugendfeuerwehr gegründet werden sollte.
Die Kosten sollten damals bei 600 DM pro Jugendfeuerwehrmitglied liegen. Dies bezog sich in erster Linie auf die Bekleidung der Jugendlichen. Getragen werden sollten die Kosten zu 70% vom Amt und zu 30% vom Kreis und vom Land getragen werden. Der Standort für die Jugendwehr sollte Eddelak sein. Heute ist dem, mit den neuen Räumlichkeiten speziell für die Jugendfeuerwehr, ausreichend Rechnung getragen.

Der Aufruf in der Zeitung hatte Wirkung gezeigt. In kurzer Zeit hatten sich bereits 35 jugendliche Interessenten gefunden. Auch wenn man damals eigentlich nur mit 20 bis 24 verbleibenden Mitglieder rechnete haben so lagen die Mitgliederzahlen bis heute immer um 35 Jugendliche und es existierte eine Warteliste, auf der teilweise Kanutour 10 Jugendliche auf einen Platz in der Jugendwehr erhofften.

Die Wehren hatten zu Beginn für jede Amtswehr einen Betreuer bestimmt. Aus Averlak Stephan Block, aus St.Michaelisdonn Dirk Ewert und aus Eddelak Ralf Napiraski der gleichzeitig der Amtsjugendwart werden sollte.

Am 12. Mai 1995 war es dann endlich soweit. Die Jugendlichen trafen sich zu ihrem ersten richtigen Feuerwehrdienst. Damals wie heute steuern die Jugendlichen ihr Gemeindefeuerwehrhaus an und fahren dann gemeinsam zum Dienstort, an diesem Tag Eddelak.

Schonung gab es für die Neulinge im Feuerwehrwesen keine. Gleich im ersten Jahr wurde das „volle Programm“ absolviert. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung nahm die Jugendwehr an ihrem Kreisjugendfeuerwehrzeltlager teil.25 Jugendliche fuhren bepackt mit Schlafsack und Luftmatratze nach Bunsoh. Zelte hatte die Jugendfeuerwehr damals noch keine eigenen. Diese musste man sich leihen. Man präsentierte sich auf dem 100 Kanaljubiläum in diesem Jahr, nahm am Kreispokal teil, einem hauptsächlich feuerwehrtechnischen Wettbewerb der Jugendwehren im Kreisgebiet, der Jahresabschlussübung in Marne und natürlich auch an den Kreisjugendfeuerwehrversammlungen.
Inzwischen feierte die Amtsjugendfeuerwehr ihr 10jähriges Bestehen. Die Mitgliederzahlen sind stabil und die Aktivitäten sind nicht weniger zahlreich als früher. Die Gründungsmitglieder sind längst in die aktive Wehr übernommen. Auch wenn nicht jeder Jugendliche der Feuerwehr treu bleibt, so sind alleine in Eddelak 9 Kameraden aktiv tätig, die ihre Wurzeln in der Jugendfeuerwehren haben.

Ein Höhepunkt bildet der Ausbau des Gerätehauses. Nicht zuletzt für die Jugendfeuerwehr wurde hier wieder viel Geld und noch viel mehr Stunden von freiwilligen Helfern investiert um den Dachboden in Lager-, Büro- und einen Schulungsraum zu verwandeln. Ihm Rahmen des Festprogramms zum 125 Jubiläum sollen die Räumlichkeiten offiziell der Jugendfeuerwehr übergeben werden.

Seit 2013 haben wir ein eigenes Jugendfeuerwehrauto und einen dazu passenden Hänger.

Seit 2015 haben wir eine Garage und ein Carport ( Dat lütt Sprüttenhus) für unseren Wagen und den Anhänger so wie große speerige Dinge wie die Zelte.